Das bin ich.

Wie fängt man so eine Vorstellung eigentlich an? Vielleicht einfach mit einem DANKE – dass Du hier bist und Dir die Zeit nimmst, diese Zeilen zu lesen. Ich bin Elisa und liebe Tiere. Sie sind und waren für mich immer ein Quell des Vertrauens, der Zuneigung, der Ruhe, des Keine-Angst-Haben-Müssens. Wenn ich an einen neuen Ort muss, hoffe ich insgeheim immer, dass es dort Tiere gibt. Denn ich finde, das schenkt gleich eine ganz andere Atmosphäre.

Tiere haben mich so auch mein ganzes Leben begleitet und sind darin immer in anderer Weise aufgetreten. Mal als Begleiter, mal als Bestandteil meiner Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten, mal bei meiner ehrenamtlichen Arbeit als Tierrechtsaktivistin, dann in meiner Bachelorarbeit „Die Rolle der Tiere in Erzählungen der frühen Moderne“. Anders als meine Ausbildung vielleicht vermuten lässt, hab ich nämlich Germanistik studiert, mit Kunstgeschichte und Musikwissenschaft im Nebenfach. Hierfür bin ich noch immer meinem einen großen Inspirationsgeber und unerschöpflichen Mutmacher, meinem Partner, unendlich dankbar. Ohne ihn wäre ich heute nicht da, wo ich bin und wäre viele Schritte in Richtung Selbstfindung nicht gegangen.

Nach meinem Germanistik-Master machte ich mich als Texterin selbstständig. Ich wollte schreiben und das tue ich bis heute. Was ich dabei immer vermisst habe: Mich selbst auszudrücken. Es dauerte eine Weile, bis ich dorthin zurückkehrte, wo ich als Kind schon oft war: draußen, mit der Kamera in der Hand. Durch meine journalistische Tätigkeit war das Equipment sowieso da und nach zahlreichen Weiterbildungen und vielen Stunden des Lernens kam das eine zum anderen.

Der eine Platz in meinem Herzen (die Tiere) verschmolz mit dieser Leere, mit dem so drängenden Wunsch, mich irgendwie auszudrücken. Meinen Blick auf die Welt mit anderen zu teilen. Ein essenzieller Anstoß, mich mit all dem nach außen zu trauen, war nicht zuletzt die Intensivwoche der zauberhaften Alexandra Evang, die mir ein unermessliches Vorbild ist. Sie gab mir den Mut zu sagen: Hier bin ich – Tierfotografin – die in ihrer Arbeit nun fotografierte und geschriebene Bilder eins werden lassen darf. Diese so unfassbare Zeit hat mir den nötigen Schubs gegeben, mich so zu zeigen, wie ich bin und mir verdeutlicht, was gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung auslösen können.